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Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf im Wandel der Zeit

GruendungsurkundeGründung und Anfangsjahre
Am 12.05.1912 gründeten die bis dahin der Miltach-Oberndorfer Feuerwehr angehörigen Mitglieder aus dem Bereich der damaligen Gemeinde Oberndorf die heutige "Freiwillige Feuerwehr Oberndorf".

Dass es den Gründungsmitgliedern ernst in ihrer Sache war, beweist die Tatsache, dass die Handspritze von dem Gründungsmitglied Josef Irlbeck, dem damaligen Bürgermeister und gleichzeitig auch ersten Vorstand der jungen Wehr, alleine bezahlt wurde.

Trotz den schrecklichen Jahren des ersten Weltkrieges stieg die Zahl der Mitglieder in den Anfangsjahren auf 30 an.


Geraetehaus1GesamtErstes GerätehausGeraetehaus1Zoom

Das erste Gerätehaus konnte im Jahr 1922 bezogen werden. Es befand sich an der Hauptstraße gegenüber dem heutigen Anwesen Stefan Vogl. Das sogenannte „Spritzenhaus" bot gerade mal Platz für die Handspritze, mehrere Eimer, Feuerpatschen und weitere einfachere Ausrüstungsgegenstände damaliger Zeit.

Über das Spritzenhaus ist leider wenig dokumentiert.
Die Abmessungen dürften - setzt man die auf dem obigen Foto am Spritzenhaus vorbeilaufende Straße in Relation - schätzungsweise 5 Meter in der Länge und 3 Meter in der Breite betragen haben. Aus alten Gemeinderatsbeschlüssen geht hervor, dass von der Gemeinde Oberndorf zur Errichtung des Gebäudes im Jahre 1921 Bruchsteine angekauft wurden. Das Zugangstor war aus Holz.

Gruendungsfahne1912HintenGruendungsfahne1912VorneVereinsfahne
Im Jahre 1923 wurde von den Vereinsmitgliedern die erste Vereinsfahne beschafft.

Festigung des Vereinslebens
Die ersten Feuerwehruniformen, sogenannte „Feuerwehruniformröcke", wurden im Jahre 1925 beschafft. Die Mitglieder mussten damals 8 Mark Eigenbeteiligung leisten, wie einem Sitzungsprotokoll des Gemeinderates Oberndorf zu entnehmen ist.

Ebenfalls im Jahr 1925 hat die Gemeinde Oberndorf beschlossen, der Ortsfeuerwehr Zuschüsse zum Zwecke der Ehrungen für 15-jährige Dienstzeit zu gewähren.

Im Jahre 1929 wurden 30 Meter neue Feuerlöschschläuche angeschafft.

Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 musste sich die junge Wehr des öfteren an Einsätzen bewähren. Die Zahl der Mitglieder stieg stetig und die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf war bereits damals aus dem gemeindlichen Leben nicht mehr wegzudenken.

Motorspritze
Selbst während des 2. Weltkrieges wurde eine auf einem Anhänger befestigte Motorspritze angeschafft. Der Anhänger war mit Holzbereifung ausgestattet und wurde - wie es damals üblich war - von Vieh, später dann von Traktoren, gezogen.

Zweiter Weltkrieg und Währungsreform
Die Jahre des Krieges hinterließen ebenso wie bei vielen anderen Vereinigungen auch bei der Feuerwehr Oberndorf ihre Spuren. Obwohl damals keiner mehr eine Uniform tragen wollte fand man sich wieder zusammen um die Wehr wieder auf- bzw. weiter auszubauen.

Um trotz der leeren Kassen der öffentlichen Hand die Ausrüstung ihrer Feuerwehr zu verbessern, hat die Gemeinde Oberndorf am 17.05.1949, also kurz nach der Währungsreform, auf Vorschlag mehrerer Gemeindebürger die Einführung einer Sonderumlage beschlossen. Demnach wurde jeder Haushalt verpflichtet, je 1.000 DM Einheitswert des jeweiligen Anwesens einen Geldbetrag in Höhe von 0,50 DM an die Feuerwehr abzuführen.

Geraetehaus2GesamtNeubau Gerätehaus
In den folgenden Jahren musste man feststellen, dass das in den 1920er-Jahren errichtete Spritzenhaus im damaligen Bestand nicht mehr ansatzweise den Bedürfnisse der Feuerwehr gerecht werden konnte. Im Jahre 1953 wurde daher seitens der Gemeinde der Beschluss gefasst, wegen der starken Baufälligkeit des bestehenden Gebäudes von einer Renovierung und/oder Erweiterung Abstand zu nehmen. Somit waren die Weichen für einen Neubau gestellt. Eine Stellungnahme des Kreisbauamtes sowie des Straßen- und Flussbauamtes ergab jedoch, dass die Neuerrichtung eines größeren Gerätehauses an der bisherigen Stelle nicht realisierbar sei.

Nach längerer Suche eines geeigneten Bauplatzes - zwischenzeitlich hatte man auch eine Bebauung in der Dorfmitte in Betracht gezogen und wieder verworfen - konnte die Gemeinde Oberndorf einen geeigneten Baugrund von Landwirt Josef Heigl erwerben, und zwar an der Stelle schräg gegenüber dem heutigen Feuerwehrgerätehaus, wo sich mittlerweile die Garagen des Anwesens Josef Früchtl befinden.

Geraetehaus2ZoomUm den Neubau in der gebotenen Sparsamkeit realisieren zu können fasste die Gemeinde Oberndorf am 06.03.1956 den Beschluss, dass jeder Haushalt mindestens eine Tagschicht in Handdiensten zu leisten habe. Je nach Größe des landwirtschaftlichen Anwesens wurden durch den Bürgermeister weitere Tagschichten festgesetzt, wobei eine mit einem Pferdegespann geleistete Tagschicht drei Tagschichten Handdienste gleich gesetzt wurde.
So gelang es, dass das neue Feuerwehrgerätehaus, bereits im Spätsommer des Jahres 1956 nach nur wenigen Monaten Bauzeit bezogen werden konnte.

Das neu errichtete Feuerwehrgerätehaus bot im Vergleich zu dem alten Spritzenhaus nicht nur wesentlich mehr Platz für die vorhandenen Ausrüstungsgegenstände und für die Ausbildung, sondern auch einen zeitgemäßen Schlauchturm.

Im Obergeschoss fand eine Amtsstube der Gemeindeverwaltung Oberndorf ihren Platz.

Im Jahre 1957 wurden für den Schlauchturm noch eine entsprechende Schlauchhängevorrichtung und Leitern angeschafft.

Das Grundstück, auf dem sich das erste Spritzenhaus befand, wurde von der Gemeinde Oberndorf im Jahre 1959 an eine Privatperson verkauft. Das Spritzenhaus wurde kurz darauf abgebrochen um an dessen Stelle einen Geräteschuppen errichten zu können, welcher noch heute besteht.

Erste Leistungsprüfung
Am 16.07.1961 wurde die erste Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz" in der Geschichte der Oberndorfer Feuerwehr abgelegt. Die Prüfung legten damals ab Kdt. Josef Früchtl als „Löschmeister" (damaliger Gruppenführer), Josef Peintinger als Maschinist, Max Münch als Melder, Willi Heigl als Löschtruppmann 1, Martin Wanninger als Löschtruppmann 2, Martin Peintinger als Wassertruppmann 1, Hans Heigl als Wassertruppmann 2, Max Wenzl als Schlauchtruppmann 1 und Johann Schmidbauer als Schlauchtruppmann 2.

TS8
TS 8/8

Im Jahre 1964 wurde von der Firma Ziegler eine zeitgemäße Tragkraftspritze (TS 8/8) beschafft.


Sirene

Kurz darauf, nämlich im Jahre 1968, konnte auf dem Feuerwehrgerätehaus eine Alarmsirene installiert werden, die noch heute auf dem derzeitigen Gerätehaus zuverlässig ihren Dienst verrichtet.

FordTransitTragkraftspritzenfahrzeug (TSF)
Um mit der Modernisierung Schritt halten zu können, entschloss man sich von Seiten der Gemeinde, ein Tragkraftspritzenfahrzeug zu beschaffen. Die Bevölkerung der verhältnismäßig kleinen Gemeinde zeigte sich sehr spendenfreudig und hat dadurch die Finanzierung erheblich erleichtert. Im Frühjahr 1972 konnte ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Marke Ford, Typ Transit, in Betrieb genommen werden.

 

Gemeindegebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform am 01.01.1973 wurde die Gemeinde Oberndorf - und somit auch die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf - in die größere Nachbargemeinde Miltach eingegliedert.

Miltach1973Patenverein in Miltach
Im Jahre 1973 feierte die Freiwillige Feuerwehr Miltach ihr 100-jähriges Bestehen. Dabei wurde den Kameraden aus Oberndorf die Ehre zuteil, den Jubelverein bei dieser Feierlichkeit als Patenverein zu begleiten.

Patenbraut war Hanni Vogl (nunmehr verehelichte Urban) aus Untervierau.


Gründungsfest mit Fahnenweihe im Jahre 1977

Das erste große Fest in der Vereinsgeschichte wurde vom 22.-25. Juli 1977 gefeiert.

Miltach1973Festverein Gruendungsfest1977-1  Fahne1977Vorne
Gruendungsfest1977-2 Fahne1977Hinten

Anlass war das 65-jährige Bestehen der Oberndorfer Feuerwehr, verbunden der Weihe der neu angeschafften Vereinsfahne.

Das Festzelt befand sich damals am Ortsausgang von Oberndorf in Richtung Untervierau an der Bachseite gelegen.

Gruendungsfest1977-3Festhonorationen/Ämter 1977:
Schirmherr Ehrenkommandant Josef Früchtl
Ehrenschirmherr Bürgermeister Helmut Röll
Festmutter Elfriede Hastreiter
Fahnenbraut Petra Hofmann
Patenjungfrauen Renate Christl
Uschi Achatz
Trägerin Ehrenband Ingrid Münch
Trauerjungfrau Inge Steinbauer
Festdamen Marianne Rickling
Angelika Schedlbauer
Rosi Heigl
Anni Heigl
Gabi Raab
Astrid Holmeier
Sonja Christl
Hilde Nemmer
Ingrid Münch
Sieglinde Stoiber

Patenverein: FFW Miltach

Gruendungsfest1977-4Gruendungsfest1977-5Dem Festausschuss gehörten damals an:
Xaver Fischer, Fritz Schedlbauer, Josef Wanninger, Josef Peintinger, Rudolf Heigl, Josef Früchtl, Helmut Röll, Johann Schmidbauer, Rudolf Stoiber, Gottfried Heigl, Xaver Münch, Georg Eckl, Johann Wanninger, Josef Heigl, Andreas Heigl, Max Haberl, Erich Kollmer, Martin Schollerer, Rudolf Schmucker, Johann Kollmer, Paul Vogl, Josef Früchtl, Ägid Weber, Josef Früchtl jun.

Musikkapellen:
Blaskapelle Ruhmannsfelden (Festkapelle)
Kolpingskapelle Cham
Spielmannszug Blaibach
Spielmannszug Viechtach

Festbrauerei: Fürstliche Brauerei Thurn und Taxis Regensburg GmbH


ErsteJugendgruppeJugendfeuerwehr

Ursprünglich, als es noch keine Jugendfeuerwehr im heutigen Sinne gab, lag das Mindestalter für den Eintritt in die Feuerwehren Bayerns bei 16 Jahren. Durch Änderung der gesetzlichen Bestimmungen wurde am 21.10.1966 das Mindesteintrittsalter auf 14 Jahre herabgesetzt. Somit waren die gesetzlichen Voraussetzungen für die Jugendfeuerwehren geschaffen. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Lederdorn zu Beginn der 1970er Jahre hier die Vorreiterrolle übernahme und ihre Jugendfeuerwehr mit großem Erfolg gründete, wurde in Oberndorf relativ zeitgleich mit den weiteren umliegenden Feuerwehren die Jugendfeuerwehr erst einige Jahre später offiziell gegründet, nämlich im August 1980. Von diesem Zeitpunkt an hat sich die Jugendfeuerwehr als wertvolle Jugendorganisation im Dorf etabliert, die nicht nur Feuerwehrausbildung im klassischen Sinne, sondern auch allgemeine Jugendarbeit betreibt.

Das erste Jugendleistungsabzeichen wurde am 28.08.1980 von Günther Weber, Adolf Raab jun., Hans Wanninger, Günther Heigl, Franz Peintinger, Karlfried Fischer, Stefan Vogl und Fritz Schedlbauer jun. abgelegt.

Im Jahre 1998 wurde das Mindestalter für den Eintritt in die baye-rischen Feuerwehren vom Gesetzgeber nochmals angepasst. Mit der am 26.12.2005 beschlossenen Änderung unserer Vereinssatzung wurde der gesetzlich vorgegebene Rahmen voll ausgeschöpft und das Mindesteintrittsalter in die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf auf nunmehr zwölf Jahre herabgesetzt.

Die erste Jugendflamme in der Vereinsgeschichte wurde am 17.12.2005 in der Stufe 1 zusammen mit den weiteren Jugendfeuerwehren der Gemeinde Miltach gemeinschaflich in Oberndorf abgelegt. Die Teilnehmer aus der FF Oberndorf waren Tanja Schnitzbauer, Simone Maierhofer, Johannes Hofmann, Andreas Hastreiter, Franz Xaver Eckl jun., Rudolf Heigl, Dominik Vogl und Florian Raab, dem heutigen Jugendwart.
Die Folgestufe 2 wurde erstmals am 18.06.2010; die Höchststufe 3 wurde erstmals am 10.12.2011, jeweils in Oberndorf, abgelegt.

GeraetehauseinweihungNeubau Gerätehaus
Auch das im Jahre 1956 gebaute Gerätehaus wurde nach über 30-jähriger Nutzung zu klein für die Belange einer zeitgemäßen Feu-erwehr. Nachdem das heutige Ehrenmitglied Josef Früchtl der Gemeinde Miltach sein Grundstück gegenüber dem vormaligen Feuerwehrgerätehaus zur Errichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses zur Verfügung gestellt hat, konnte durch erhebliche Eigenleistung der Feuerwehrmitglieder nach gut einjähriger Bauzeit im Jahre 1990 das neue, heutige, Gerätehaus bezogen und eingeweiht werden.

Das neue Gerätehaus bot ausreichend Platz für das vorhandene Tragkraftspritzenfahrzeug und für die sonstigen vorhandenen Ausrüstungsgegenstände. Für die Mannschaft sind im Obergeschoss des neuen Gerätehauses ein Schulungsraum, ein Bespre-chungszimmer, eine Küche sowie zwei Abstellräume und sanitäre Anlagen untergebracht. Auch die Jugendfeuerwehr findet hier Platz für zahlreiche theoretische Ausbildungseinheiten und Treffen allgemeiner Art.

Partner1Partnerfeuerwehr FF Oberndorf, Nürnberger Land
In erster Linie dem neuen Feuerwehrgerätehaus ist es zu verdanken, dass sich in den Folgejahren eine Partnerschaft zur gleichnamigen Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf in der Gemeinde Simmelsdorf, Landkreis Nürnberger Land, entwickelt hat.

Die Nürnberger standen damals selbst kurz vor dem Neubau ihres Gerätehauses. Der damalige zweite Kommandant der Partnerwehr, Helmut Neuner, war aus beruflichen Gründen in unserer Region unterwegs. Dabei ist ihm die gleichnamige und ähnlich große Ortschaft hier im bayerischen Wald aufgefallen - und vor allem das neue Gerätehaus, welches zahlreiche Anlehungsmöglichkeiten für ihr eigenes künftiges Gerätehaus bot.

Partner2Nach einigen Treffen im Jahre 1992 war man sich schnell einig, eine Partnerschaft zwischen den beiden Wehren begründen zu wollen, die bis heute anhält.

Es folgten zahlreiche Vereinsbesuche und Gegenbesuche, gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Mit zahlreichen Abordnungen wird in regelmäßigen Abständen das Bergfest der Partnerwehr aus dem Landkreis Nürnberger Land besucht; umgekehrt nehmen die Partner an den Feierlichkeiten der hiesigen Wehr - beispielsweise an der Fahrzeugweihe im Jahre 1999 oder der Segnung der restaurierten Fahne im Jahr 2006 - jeweils mit sehr großer Beteiligung teil.

Partner3Am 04.04.2009 konnte eine 35-Köpfige Abordnung der hiesigen Feuerwehr der Partnerwehr aus dem Nürnberger Land zum 125-jährigen Bestehen durch Teilnahme an ihrem Festkommers gratulieren. Hierbei konnte dem Jubelverein als Präsent ein geschnitztes „Vereinstaferl", angelehnt an das Taferl der Oberpfälzer, überreicht werden.

Nicht zuletzt auch die beiden Jugendgruppen tragen durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Unternehmungen, wie der von der Partnerwehr veranstaltete Jugendwettbewerb, an dem die hiesige Jugendgruppe gerne teilnimmt, oder ein auf Bayerwald-Seite veranstaltetes Fußballturnier, dazu bei, dass die bestehende Partnerschaft am Leben erhalten und noch weiter gefestigt wird.

Auch Treffen im kleinen, inoffiziellen Kreise finden zwischen den Kameraden beider Wehren statt.

 

TSF1999Ersatzbeschaffung Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF)
Um den ständig wachsenden Einsatzbereichen und Herausforde-rungen im aktiven Feuerwehrdienst gewachsen zu sein, wurde im Jahre 1999 nach intensiven Beratungen ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug der Marke Mercedes Benz, Typ Sprinter, - damals eines der ersten Tragkraftspritzenfahrzeuge mit abgetrenntem Geräteraum - und ein Mehrzweckanhänger in Betrieb genommen.

BeleuchtungssatzIn den Folgejahren konnte die Ausrüstung um einen Beleuchtungssatz inklusive Stromerzeuger und eine Tachpumpe sowie einen Nass-Trockensauger ergänzt werden.


Eigener Internetauftritt

Seit dem Jahre 2000 ist die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf auch im Internet mit einer eigenen Web-Site vertreten. Unter

Homepagehttp://www.ffw-oberndorf.de

können sich Interessierte jederzeit über gleistete Einsätze und Übungen, über die vorhandenen Ausrüstungsgegenstände und anstehende Termine sowie auch über die örtlichen Führungskräfte informieren.

Desweiteren werden auf der Web-Site regelmäßig akutelle Fotos und Berichte aus dem Vereinsleben veröffentlicht.

Stand Dezember 2014, also nach ca. 14 Jahren, haben bereits über 25.000 Zugriffe auf die Internetpräsentation stattgefunden – eine beachtliche Anzahl!

Eismannsberg2004Patenverein in Eismannsberg
Die Freiwillige Feuerwehr Eismannsberg feierte vom 16.-18. Juli 2004 ihr 100-jähriges Bestehen. Hier durften die Oberndorfer Kameraden das Amt des Patenvereins übernehmen und gemeinsam mit den Kameraden aus Eismannsberg drei unvergessliche Tage erleben. Patenbraut war Bianca Heigl aus Untervierau.


Feuerwehrdamen

Gemäß den Statuten der Vereinssatzung konnten eigentlich bereits seit dem Zeitpunkt der Vereinsgründung im Jahre 1912 Damen Mitglieder unserer Feuerwehr werden.

Tatsächlich vergingen aber über 90 Jahre bis die ersten weiblichen Mitglieder am 26.12.2004 den offiziellen Schritt in die Freiwillige Feuerwehr wagten.

Die erste Leistungsprüfung - Gruppe im Löschaufbau - unter Beteiligung einer Dame, nämlich Tanja Schnitzbauer, konnte eine Gruppe unserer Feuerwehr am 12.07.2008 abgelegen.

In der Jugendfeuerwehr ist es bereits eine Selbstverständlichkeit geworden, dass Mädchen sich hier aktiv am Ausbildungs- und Vereinsgeschehen beteiligen; bei Erreichen des entsprechenden Alters geht diese Bereitschaft nahtlos in die aktive Mannschaft über.


VSAVerkehrssicherungsanhänger (VSA)

Im Juli 2006 konnte die Ausrüstung mit einem ausschließlich durch Eigenleistung der Feuerwehr gebauten Verkehrssicherungsanhänger (VSA) ergänzt werden

Der Begriff „Eigenleistung" ist hier nicht nur im finanziellen Sinne zu verstehen. Viele Kameraden verbrachten zahlreiche Samstage in der Werkstatt eines Karosseriebauers in München um unter Zuhilfenahme dessen Gerätschaften und Werkzeugen den gewünschten Verkehssicherungsanhänger nach den eigenen Vorstellungen im Wesentlichen in Eigenregie herzustellen.

Vor allem durch die unmittelbare Lage der Ortschaft Oberndorf an der Bundesstraße B85 konnte sich der angeschaffte VSA bereits mehrmals beweisen und ist aus dem Einsatzgeschehen an der stark frequentierten Straße kaum mehr weg zu denken.

Der VSA bietet neben der rückwärtigen Verkehrswarntafel mit entsprechenden Blinkleuchten Raum für sämtliche weitere zur Verkehrsabsicherung und zur Fahrbahnreinigung erforderlichen Gerätschaften.


ETHL2008rste Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz"

Am 19.07.2008 legten gleich zwei Gruppen erstmals seit Bestehen der Feuerwehr Oberndorf das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" ab. Teilnehmer der ersten Gruppe waren Markus Kollmer, Thomas Früchtl, Thomas Urban, Thomas Stoiber, Wolfgang Berthauer, Michael Iglhaut, Stefan Kollmer, Christian Stoiber und Berhard Vogl. Als zweite Gruppe stellten sich Florian Raab, Michael Seidl, Siegfried Schedlbauer, Fritz Schedlbauer jun., Heinrich Kropf, Stefan Vogl, Steve Pudenz, Josef Speckner jun. von der FF Bärndorf (als Gastteilnehmer) und Kdt. Christian Holzapfel erfolgreich der Herausforderung. Die erforderliche Ausrüstung wurde in kameradschaftlicher Weise von der Nachbarwehr aus Miltach gestellt.

 


MZFMehrzweckfahrzeug (MZF)

Zum Zwecke des Mannschaftstransportes sowie auch als Zugfahrzeug für die vorhandenen Anhänger wurde im Jahr 2010 ebenfalls ausschließlich durch Eigenleistung des Feuerwehrvereines ein Mannschaftstransportwagen (MTW) der Marke Mercedes Benz, Typ G-Klasse, mit Allradantrieb, Lichtmast und fest eingebautem Stromerzeuger in Betrieb genommen.

Dieses Fahrzeug dient neben seiner Hauptbestimmung, dem Transport des Personals zur Einsatzstelle, auch als Zugfahrzeug für den Verkehrssicherungsanhänger.


Feuerwehrhaus2012Er
weiterung und Renovierung des Gerätehauses

Der nunmehr benötigte zweite Fahrzeugstellplatz wurde durch Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus in den Jahren 2010/2011 geschaffen. Der Anbau konnte aufgrund erheblicher handwerklicher Eigenleistung zahlreicher Feuerwehrmitglieder und ortsansässiger Unternehmen ausschließlich aus Zuschussmitteln des Freistaates Bayern finanziert werden. Im Zuge des Anbaues wurde auch die Außenfassade des gesamten Feuerwehrgerätehauses erneuert.

 


Wichtige und interessante Daten in Zusammenfassung:

Bisher abgelegte Leistungsnachweise
Zum heutigen Stand haben von der Feuerwehr Oberndorf insgesamt abgelegt:
- 59 Gruppen die Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz"
- 2 Gruppen die Leistungsprüfung „Gruppe im Hilfeleistungseinsatz"
- 9 Gruppen die Jugendleistungsprüfung

Darüber hinaus haben zahlreiche Feuerwehranwärter die „Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr" sowie die „Jugendflamme" bis hin zur Höchststufe III sowie auch den „Wissenstest" bis zur Höchststufe IV erfolgreich absolviert.


Führungspersonen

Erste Vorstände
1912-1920    Irlbeck Josef
1920-1923    Wanninger Wolfgang
1923-1928    Schmidbauer Johann B.
1928-1930    Vogl Michael
1930-1936    Früchtl Andreas
1936-1946    Vogl Paul
1946-1955    Wanninger Wolfgang
1955-1960    Peintinger Alois
1955-1960    Vogl Johann
1960-1980    Fischer Xaver
1980-1995    Wanninger Josef
1995-2004    Eckl Franz Xaver
seit 2004      Schedlbauer Siegfried

Erste Kommandanten
1912-1920    Vogl Paul
1920-1923    Vogl Michael
1923-1925    Vogl Paul
1925-1946    Peintinger Alois
1946-1948    Vogl Johann
1948-1958    Fischer Xaver
1958-1973    Früchtl Josef
1973-1995    Schedlbauer Fritz
1995-1996    Kollmer Manfred
seit 1996      Holzapfel Christian

Jugendwarte
1980-1986    Kollmer Johann
1986-1992    Weber Günter
1992-1997    Holzapfel Christian
1997-1998    Haberl Markus
1998-2004    Kollmer Markus
2004-2014    Raab Florian
seit 2014      Daniel Iglhaut/Stefan Kropf


Auszeichnung für besondere Verdienste

Jahr Empfänger Auszeichnung
 1995 Fritz Schedlbauer Ehrenkreuz des bayerischen Feuerwehrverbandes in Silber
 2005 Franz Eckl  Feuerwehrehrenkreuz des KFV Cham in Silber
 2012 Florian Raab Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber
 2015 Christian Holzapfel Ehrenkreuz des bayerischen Feuerwehrverbandes in Silber

 

Gründungsfeste und Fahnenweihen
1977    65-jähriges Gründungsfest
1990    Einweihung neues Gerätehaus
1999    Fahrzeugweihe
2006    Segnung der restaurierten Gründungsfahne mit Einweihung VSA
2012    100-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe

 

Quelle:
Festschriften zu den Gründungsfesten 1977 und 2012 mit ihren Autoren Xaver Fischer (1977), Stefan Vogl und Florian Raab (2012).